Dienstag, 6. Februar 2007

Von Eierköpfen und Traumwelten


Heer der Eierköpfe
Originally uploaded by hobbes_ch.
Was macht man mit 9'420'094 überflüssigen Sekunden? Richtig! Man schläft mal wieder so richtig lange aus. Wem das zu langweilig ist, der kann sich auch zur Abwechslung mal in andere Traumwelten vor wagen. Eine Traumwelt wie Second Life (http://www.secondlife.com).
Nachdem ich zum zehnten mal irgendwo gelesen habe, wer nun auch schon alles in der virtuellen 3D-Welt zu finden ist, konnte ich der Neugierde nicht widerstehen.

Ich bastle mir also einen etwas unförmigen Avatar zusammen, nenne ihn „Morpheus Minnelli“ und erkunde neugierig die virtuelle Zauberwelt. Gleich zu Beginn werde ich von schwarzen Tintenfischmonstern als Leibspeise entdeckt. Einzig die virtuelle Unsterblichkeit hält sie davon ab, mein Cyberspace-Dasein nach wenigen Minuten ins digitale Nirvana zu verbannen. Froh den Cybergreifern entkommen zu sein, entdecke ich innert weniger Minuten eine ganze Fülle wirrster Geschöpfe, Objekte und Figuren. Entweder die Benutzer dieser Scheinwelt stopfen sich regelmässig mit LSD voll, oder ein gestörter virtueller Halbgott hat sich hier entgegen allen wissenschaftlichen Erkenntnissen verselbständigt. Es gefällt mir prächtig und ich fühle mich auf Anhieb wohl in der gestörten Welt.

Ich frage mich natürlich sofort, was ich hier in dieser Welt der unbegrenzten Möglichkeiten (ohne kriegsfanatische Buschleute) anfange. Nach kurzem Exkurs entdecke ich die Möglichkeiten, mit Programmierung nahezu alles erschaffen zu können, was mein wirrer Verstand mir als Futter vorwirft. Da muss ich natürlich nicht lange überlegen und bin gleich dabei, mir mein erstes Haustier zu basteln. Ich nenne es „Fub“, was für FurrBall steht. Dies obwohl es zur Zeit noch völlig nackt ist. Wer stört sich hier schon an solchen Kleinigkeiten!

Wie man ein Fell konstruiert ist vorerst noch meinen gebildeteren Avatar-Kollegen vorbehalten. Ich jedenfalls habe davon keine Ahnung. Auch hat mein Schosstierchen noch keinen wesentlichen oder gar erkennbaren Verstand. In der ersten Version kann es nur blinzeln. Später lernt es dann ständig die Welt um es herum zu beobachten. Ich klone das Ding also ein duzend mal und beobachte wie es sich mit Publikum verhält. Es ist zum schreien: Meine glotzenden Biester stossen gleich auf gefallen bei der Second Life Bevölkerung. Obwohl meine digitalen Voieure sie keine Sekunde aus den Augen lassen, fragen mich einige Bewohner wo sie den „Fub“ kaufen können.

Ermuntert durch diesen frühen Erfolg programmiere ich fleissig weiter. In der aktuellsten Version hüpft die Dinger nun sogar munter durch die Gegend. Irgendwie hat mein Geschöpf sich selber beigebracht, wie es um Bewohner herum hüpfen kann. Keine Ahnung wie das funktioniert, programmiert habe ich das auf jeden Fall nicht!

Freitag, 2. Februar 2007

Von Spinnen und Molchen


Überraschung in der Dusche
Originally uploaded by hobbes_ch.
Ich behaupte ein offener und geselliger Schweizer zu sein. Natürlich freue ich mich darum auch sehr über Gäste welche mich zu Hause besuchen. Allerdings scheint meine neue Heimat ein paar ganz aufdringliche Burschen angelockt zu haben, die mich ab und zu auch in die Dusche begleiten wollen. Dies ist mir dann doch etwas zu viel Nähe, insbesondere ich die Kollegen ja erst seit kurzem kenne.

Hier stelle ich Euch zum Beispiel meine neue Entdeckung "Hannibal" vor. Hannibal gehört zur Kategorie der "Duschfreudigen Weberknechte" und bevölkert seit kurzem meine Dusche. Ich habe ihn natürlich schon einige male mit sanftem, aber doch bestimmten zureden darauf hingewiesen, dass ich doch lieber alleine duschen möchte. Dies hat er stehts kopfnickend (was bei ihm in einer Wipp-Bewegung endet) bestätigt, sitzt jedoch einen Tag später gleich wieder in der Dusche. Ich werde mir jetzt wirklich langsam rechtliche Schritte überlegen müssen um wieder alleine duschen zu können!

Leider würde das jedoch kaum viel helfen, da es ja auch noch eine ganze Reihe weitere duschfreudiger Kumpanen wie Franz den Frosch und Maurice den Molch gibt. Die zwei Jungs waren den Sommer über regelmässig in der Duschwanne.

Ich werde mich wohl oder übel an die Wannengesellschaft gewöhnen müssen und auch weiterhin aufpassen wo ich beim Duschen hintrete.