Montag, 12. November 2007

Nebenwirkungen

Heute möchte ich Euch eine kleine Geschichte näher bringen, die mir soeben ein paar Mitarbeiter der Ranch beim gemeinsamen Nachtessen erzählt haben. Sie ist einfach zu schön um sie für mich zu behalten.

Vor einiger Zeit ging ein älterer Mann hier aus der Gegend an seinem ordentlichen Feierabend in die lokale Stammkneipe. Da Stammkneipen hierzulande nicht immer grad um die Ecke sind, musste er sich seinen Frühschoppen mit einem ordentlichen Fussmarsch verdienen und bediente sich dabei der praktischen Erfindung eines Gehstocks.

Einige Stunden und Promille später macht er sich schliesslich glücklich, wenn auch etwas wankend, auf den Heimweg. Als er nun mehr oder weniger zielstrebig um eine Kurve biegt, streckt ihm mitten auf der staubigen Piste ein prächtiger Elefant sein riesiges Hinterteil entgegen. Da es schon ziemlich dunkel ist und die visuelle Wahrnehmung unseres Freundes durch den feuchtfröhlichen Abend etwas an Schärfe verloren hat, erkennt er den Elefant nicht als solchen und flucht nur "welcher Idiot hat denn hier mitten auf der Strasse sein Haus hingebaut!". Er hebt seinen Gehstock und verpasst dem vermeintlichen Haus einen mächtigen Hieb auf sein gewaltiges Hinterteil. Das Haus brüllt los, dreht sich um, packt den nächtlichen Ruhestörer mit seinem Rüssel und wirft ihn auf den nächsten Baum, wo er wie durch ein Wunder unverletzt hängen bleibt.

Was lernen wir aus dieser Geschichte? Wenn Dir nachts in Afrika mitten auf der Strasse ein Haus begegnet, schaust Du besser zweimal hin bevor Du anklopfst.