Zurück in...
Plötzlich sitze ich wieder im leise rollenden Zug nach Basel. Die künstlich erhitze Luft riecht nach nassem Stoff. Draussen zieht eine frostige Landschaft vorbei. Schemenhaft hasten ein paar Gestalten durch die morgendliche Kälte. Mein Geist hängt irgendwo in Thailand am Strand. Die Füsse im warmen Wasser, halb im Sand vergraben und die Sonne auf dem Bauch. Ich blicke nach oben und sehe eine graue Decke, aus der leise ein paar unmotivierte Schneeflocken herab mosern. Das kann doch nicht sein. Bin ich zurück?
Irgendwie weigert sich mein Verstand es zu glauben. Und doch ist es wahr und gut und richtig. Auch wenn ich noch unbedingt nach Australien gewollt hätte, ja sogar schon ein Zwölfmonats-Visum besitze. Es ist trotzdem richtig hier zu sein. Nicht nur für ein paar Tage oder Wochen. Sondern richtig hier zu sein. Irgendwann spürt man es plötzlich. Es kommt nicht leise angeschlichen, sondern steht einem ganz plötzlich auf den Fuss. Es ist genug. Genug gereist. Geh nach Hause. Australien läuft nicht weg, selbst wenn sich der Kontinent jedes Jahr durch die Plattentektonik ein paar Zentimeter von der Schweiz entfernt. Ich bin schneller. Ich weiss es. Ich werde ihn irgendwann doch noch einholen. Dann wen die Zeit reif dafür ist. Im Moment ist sie es nicht!
Nach fast zwei Jahren, unendlichen Erlebnissen, fantastischen Eindrücken und vielen lehrreichen Erfahrungen über mich selber und den Rest der Welt, bin ich wieder zu Hause. Noch nicht ganz, denn erst einmal muss ich mir eine definitive Bleibe suchen (das macht man so in der Schweiz, habe ich mir sagen lassen). Ausserdem habe ich gehört, es sei hier so Brauch, das man (zumindest von Montags bis Freitags) an einen speziellen Ort fahre um sich dort für circa acht Stunden pro Tag mehr oder weniger Erfolgreich in der Nähe der Kaffeemaschine aufzuhalten. Gelinge dies nicht, gelte es unterhaltsame Happenings mit anderen Kaffeemaschinen-Schleichversagern zu organisieren. Die Happenings seien mindestens so lange in die Länge zu ziehen, bis sie das rettende Ufer der Mittagspause erreichten und bei Bedarf danach wieder fortgesetzt werden könnten. Dazwischen und auf dem Weg zu und vom Ort dieses Geschehens würde man sich mit anderen Happeningern einheitlich und über Monate nur über ein Thema unterhalten: Die Boni der UBS.
Ja und was war denn nun zwischen Nepal und der Rückkehr in die Schweiz los? Wo sind die Berichte? Ganz einfach: Es gibt keine! Für ein paar Wochen bin ich einfach nur gereist. Habe einfach nur vor mich hin gelebt und das wahre Gobetrotter-Feeling genossen. Wie zu Zeiten als es noch keine Laptops, kein Internet, keine Blogs gab. Ich war auf einsamen Inseln in Thailand, in fernen Klöstern in Kambodscha und am puderweissen Strand von Tel-Aviv. Eine Zeit in der ich hauptsächlich mit Freunden aus Bulgarien unterwegs war. Nein, sie waren weder schwarz noch hatten sie Schnäbel und sie haben auch nicht auf mir herumgepickt! Wir reisten per Anhalter durch Asien. Etwas was sonst niemand macht, doch eigentlich funktioniert es recht gut. Eine wunderschöne und intensive Zeit die ich hier einfach nicht beschreibe. Eine Zeit von der ich Euch gerne erzähle. Persönlich und nicht im Internet. Denn draussen ist es nun kalt und grau und was gibt es da schöneres als ein paar Fotos von warmen Stränden, feurigen Sonnenuntergängen und scharfem Essen zu betrachten und dazu den Geschichten aus fernen Ländern zu lauschen?
Auf bald!
Euer Globetrotter zu Hause
Irgendwie weigert sich mein Verstand es zu glauben. Und doch ist es wahr und gut und richtig. Auch wenn ich noch unbedingt nach Australien gewollt hätte, ja sogar schon ein Zwölfmonats-Visum besitze. Es ist trotzdem richtig hier zu sein. Nicht nur für ein paar Tage oder Wochen. Sondern richtig hier zu sein. Irgendwann spürt man es plötzlich. Es kommt nicht leise angeschlichen, sondern steht einem ganz plötzlich auf den Fuss. Es ist genug. Genug gereist. Geh nach Hause. Australien läuft nicht weg, selbst wenn sich der Kontinent jedes Jahr durch die Plattentektonik ein paar Zentimeter von der Schweiz entfernt. Ich bin schneller. Ich weiss es. Ich werde ihn irgendwann doch noch einholen. Dann wen die Zeit reif dafür ist. Im Moment ist sie es nicht!
Nach fast zwei Jahren, unendlichen Erlebnissen, fantastischen Eindrücken und vielen lehrreichen Erfahrungen über mich selber und den Rest der Welt, bin ich wieder zu Hause. Noch nicht ganz, denn erst einmal muss ich mir eine definitive Bleibe suchen (das macht man so in der Schweiz, habe ich mir sagen lassen). Ausserdem habe ich gehört, es sei hier so Brauch, das man (zumindest von Montags bis Freitags) an einen speziellen Ort fahre um sich dort für circa acht Stunden pro Tag mehr oder weniger Erfolgreich in der Nähe der Kaffeemaschine aufzuhalten. Gelinge dies nicht, gelte es unterhaltsame Happenings mit anderen Kaffeemaschinen-Schleichversagern zu organisieren. Die Happenings seien mindestens so lange in die Länge zu ziehen, bis sie das rettende Ufer der Mittagspause erreichten und bei Bedarf danach wieder fortgesetzt werden könnten. Dazwischen und auf dem Weg zu und vom Ort dieses Geschehens würde man sich mit anderen Happeningern einheitlich und über Monate nur über ein Thema unterhalten: Die Boni der UBS.
Ja und was war denn nun zwischen Nepal und der Rückkehr in die Schweiz los? Wo sind die Berichte? Ganz einfach: Es gibt keine! Für ein paar Wochen bin ich einfach nur gereist. Habe einfach nur vor mich hin gelebt und das wahre Gobetrotter-Feeling genossen. Wie zu Zeiten als es noch keine Laptops, kein Internet, keine Blogs gab. Ich war auf einsamen Inseln in Thailand, in fernen Klöstern in Kambodscha und am puderweissen Strand von Tel-Aviv. Eine Zeit in der ich hauptsächlich mit Freunden aus Bulgarien unterwegs war. Nein, sie waren weder schwarz noch hatten sie Schnäbel und sie haben auch nicht auf mir herumgepickt! Wir reisten per Anhalter durch Asien. Etwas was sonst niemand macht, doch eigentlich funktioniert es recht gut. Eine wunderschöne und intensive Zeit die ich hier einfach nicht beschreibe. Eine Zeit von der ich Euch gerne erzähle. Persönlich und nicht im Internet. Denn draussen ist es nun kalt und grau und was gibt es da schöneres als ein paar Fotos von warmen Stränden, feurigen Sonnenuntergängen und scharfem Essen zu betrachten und dazu den Geschichten aus fernen Ländern zu lauschen?
Auf bald!
Euer Globetrotter zu Hause