Ich bin ein Alien mit einem Virus
Es gibt sie also doch! Mit grossen weissen Buchstaben auf blauem Grund lese ich über dem amtlichen Schalter im Imigration Office "Aliens Registration". Ich dachte eigentlich das wäre im Film "Men in Black" erfunden, hier in Nariobi werde ich aber eines besseren belehrt. Also stelle ich mich natürlich gleich an und siehe da, ich bin auch ein Alien. Von welchem Planet ich komme kann mir zwar niemand sagen aber für die dunkelhäutigen Kenianer ist wohl jedes Bleichgesicht wie ich ein Alien. Ich kriege sogar einen Ausweis, der diesen Sachverhalt bestätigt! Dazu muss ich aber erst nochmals sechs Wochen warten (sagt man mir) und in zwei Monaten (sagt jemand anders mir) ist der Ausweis dann auch wirklich da. Dann mein Visum zwar schon fast wieder abgelaufen und der Alien-Ausweis dementsprechend nutzlos, aber auch das stört hier niemanden. Schliesslich berechnet man mir dafuer zweitausend Schilling, also rund vierzig Franken. Es ist recht teuer ein Alien zu sein, finde ich.
Nairobi ist wie eine überschäumende Spaghetti-Pfanne. Zwar brodelt, schäumt und zischt es überall, aber wer weiss wie, entdeckt darin gerne den einen oder anderen Leckerbissen. Sandra, eine Freundin hier in Nairobi, hilft mir beim Nairobi-Fischen und zerrt mich dazu auf den KICC-Turm, das zweithöchste Gebäude der Millionenstadt. Mein Reiseführer behauptet zwar, es sei das höchste Gebäude, aber wer nicht blind ist und etwas östlich schaut, erkennt unschwer dass da noch ein etwas höherer Turm steht. Auf den darf man aber nicht rauf, wie mir Sandra versichert und so bin ich zufrieden und schiesse ein paar obligate Fotos.
Besonders schön sind von hier oben die knallvioletten Jakarandas-Bäume zu sehen, die an vielen Orten in Nairobi die Strassen säumen und einen penetrant süsslichen Duft verströmen. Leider mag dieser den noch penetranteren Abgasgestank der ständig verstopften Metropole nicht zu übertünchen. Aber daran muss man sich in Nairobi wohl gewöhnen. Daran und auch an den ständigen Lärm. Besonders bewusst wird mir dies in der ersten Nacht im Hotel, wo ich morgens um drei durch einen laut singenden Imam geweckt werde, welcher die Muslime der Stadt zum Gebet ruft. Und um fünf Uhr hat sein Kollege der zweiten Moschee Dienst und gibt sein Bestes um mich wach zu halten. Aber auch daran gewöhnt man sich wohl, wenn man erst mal eine Weile in dieser pulsierenden Stadt lebt.
Am Nachmittag will ich endlich die Fotos vom KICC-Ausflug aufs Internet laden. Ich suche mir also eines der vielen Internet-Cafes aus, wundere mich aber schon bald über die lausige Geschwindigkeit. Noch mehr wundere ich mich dann aber, als nach einer Stunde mein Memory-Stick plötzlich voll ist und keines meiner mitgeführten Programme mehr funktioniert. Auch die hoch geladenen Fotos sind alle kaputt. Ich prüfe kurz den Computer und ahne Böses. Kein Anti-Viren Programm! Und das in einem Internet-Cafe. Das ist etwa wie wenn man auf einer öffentlichen Toilette in Mumbai versuchte einem Patienten steril den Blinddarm zu entfernen. Mein Patient hat sich jedenfalls, was ich im nächsten Internet-Cafe gleich neben meinem Hotel feststelle, mit 543 Viren infiziert.
Nairobi ist wie eine überschäumende Spaghetti-Pfanne. Zwar brodelt, schäumt und zischt es überall, aber wer weiss wie, entdeckt darin gerne den einen oder anderen Leckerbissen. Sandra, eine Freundin hier in Nairobi, hilft mir beim Nairobi-Fischen und zerrt mich dazu auf den KICC-Turm, das zweithöchste Gebäude der Millionenstadt. Mein Reiseführer behauptet zwar, es sei das höchste Gebäude, aber wer nicht blind ist und etwas östlich schaut, erkennt unschwer dass da noch ein etwas höherer Turm steht. Auf den darf man aber nicht rauf, wie mir Sandra versichert und so bin ich zufrieden und schiesse ein paar obligate Fotos.
Besonders schön sind von hier oben die knallvioletten Jakarandas-Bäume zu sehen, die an vielen Orten in Nairobi die Strassen säumen und einen penetrant süsslichen Duft verströmen. Leider mag dieser den noch penetranteren Abgasgestank der ständig verstopften Metropole nicht zu übertünchen. Aber daran muss man sich in Nairobi wohl gewöhnen. Daran und auch an den ständigen Lärm. Besonders bewusst wird mir dies in der ersten Nacht im Hotel, wo ich morgens um drei durch einen laut singenden Imam geweckt werde, welcher die Muslime der Stadt zum Gebet ruft. Und um fünf Uhr hat sein Kollege der zweiten Moschee Dienst und gibt sein Bestes um mich wach zu halten. Aber auch daran gewöhnt man sich wohl, wenn man erst mal eine Weile in dieser pulsierenden Stadt lebt.
Am Nachmittag will ich endlich die Fotos vom KICC-Ausflug aufs Internet laden. Ich suche mir also eines der vielen Internet-Cafes aus, wundere mich aber schon bald über die lausige Geschwindigkeit. Noch mehr wundere ich mich dann aber, als nach einer Stunde mein Memory-Stick plötzlich voll ist und keines meiner mitgeführten Programme mehr funktioniert. Auch die hoch geladenen Fotos sind alle kaputt. Ich prüfe kurz den Computer und ahne Böses. Kein Anti-Viren Programm! Und das in einem Internet-Cafe. Das ist etwa wie wenn man auf einer öffentlichen Toilette in Mumbai versuchte einem Patienten steril den Blinddarm zu entfernen. Mein Patient hat sich jedenfalls, was ich im nächsten Internet-Cafe gleich neben meinem Hotel feststelle, mit 543 Viren infiziert.
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